Das Heizkraftwerk

Die GuD (Gas- und Dampfturbinenanlage)

die GuD in Augmented Reality

Unsere GuD-Anlage ist das Herz des Erfurter Energiemodells. Sie erzeugt sowohl Strom, als auch Wärme, die dann in das Fernwärmenetz eingespeist wird. Sie gehört zu den modernsten und effizientesten ihrer Art. Die GuD ist äußerst flexibel einsetzbar. Sie kann auch dann Strom produzieren, wenn erneuerbare Energieerzeuger - beispielsweise bei Nacht und Windstille - nicht liefern können.

Die Gas- und Dampfturbinenanlage setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:

In den drei Gasturbinen wird Luft in der Brennkammer mit Gas gemischt, gezündet und bei ca.1400 °C verbrannt. Das entstehende Abgas treibt einen Generator zur Stromerzeugung an. Die heißen Abgase werden zum Abhitzekessel geleitet.

Hinter jeder der 3 Gasturbinen ist auch ein Abhitzekessel, der die etwa 520 Grad heißen Abgase nutzt um Dampf zu erzeugen. Mit dem sogenannten Frischdampf  (520 °C, 80 bar) wird dann eine Dampfturbine angetrieben.

Der sogenannte Frischdampf aus den Abhitzekesseln (520 °C) setzt die Turbinenschaufeln in Bewegung. Die Turbine treibt den angekoppelten Generator an und erzeugt Strom. Der Dampf speist das Dampfnetz und erhitzt über die Heizkondensatoren das Fernwärmewasser.

Die in den Gasturbinen und der Dampfturbinen erzeugte Energie treibt die Generatoren an. Sie produzieren den elektrischen Strom. In Summe sind das etwa ¾ des Strombedarfs der Stadt Erfurt.

Die Blocktransformatoren transformieren den in der GuD-Anlage erzeugten Strom von 10 Kilovolt auf eine Spannung von 110 Kilovolt. Mit dieser Spannung wird der Strom dann zum Umspannwerk übertragen.

Die Heizkondensatoren sind große Wärmetauscher. In ihnen wird das abgekühlte Heizwasser aus dem Fernwärmenetz mit dem Abdampf aus der Dampfturbine wieder erwärmt und danach den Kunden wiederum als Heizwärme zur Verfügung gestellt.

Hier erfolgen die Überwachung und Steuerung der Erzeugeranlagen und des Fernwärmenetzes und auch die Annahme und die Koordination von Störungen im Wärmenetz.