Umwelt

Die Gera und der Wald von oben  in der Energie Erleben App

Die Energieversorgung hat in Erfurt eine lange Tradition. Seit 1901 produziert die Landeshauptstadt ihren Strom selbst. Früher wurde dazu hauptsächlich Rohbraunkohle verwendet. Dieser, damals übliche, Brennstoff hatte jedoch eine schlechte Luftqualität und ungesunde Verschmutzung der Stadt zu Folge. Ende der 90er Jahre entstand mit der modernen GuD-Anlage ein mit Erdgas betriebenes Heizkraftwerk und die Luft wurde wieder klar. Der Anteil von Stickstoffmonoxid sank von 242 kg auf knapp 90 kg, der Staubanteil von 75 kg auf Null. Die Kohlendioxid-Emissionen gingen um rund 45 Prozent zurück. 

In die Zukunft geblickt muss der CO2-Anteil der Fernwärme noch weiter gesenkt werden.
Aufgrund von lokalen Gegebenheiten sind die Möglichkeiten erneuerbare Energien zu erzeugen in Erfurt allerdings stark eingeschränkt. Um dem entgegen zu wirken, wurde das Erfurter Energiemodell entwickelt, das ihr hier vor euch seht. Das Modell lässt Platz für zukünftige Technologien wie Power-to-Gas und Power-to-Heat, die in Kombination mit grünem Gas oder grünem Strom zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen.